Sehenswertes in Pfaffenhausen

Auch in Pfaffenhausen gibt es einige Sehenwürdigkeiten. Auf der nächsten Seite „Wanderwege“ finden sie Infos und Wanderkarten wie und wo man jede Sehenswürdigkeit antrifft. Im folgenden Text sehen sie zuerst die Sehenswürdigkeiten rund um den neugestalteten Dorfplatz.

Kirche St. Leonhard

Wie Sie vielleicht schon aus der Geschichte der Kirche entnommen haben, besteht sie aus einem gothischem Kirchturm (aus dem 15. Jhdt.) und aus einem Langhaus und einem Turmoberschoss, die im Jahre 1703 enstanden.

St. Leonhard, Pfaffenhausen
Kirche St. Leonhard

Leonhardihaus

Das Leonhardihaus ist ein kleines Fachwerkhaus (hier war früher die Gemeindeverwaltung untergebracht) mit einem doppelten Backofen im Kellergeschoss. Dieser ist noch der frühere Gemeindebackofen. Hier wurde das Brot und auch die berühmten Plootze gebacken, da nur wenige Familien einen eigenen Backofen besaßen. Auch heute noch ist der Backofen in Betrieb zum jährlichen Pizzafest, Plootzfest und für das Brotbacken am Weihnachtsmark.

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Leonhardihaus

Judenfriedhof

Der jüdische Friedhof in Pfaffenhausen wurde um 1580 vermutlich auf Initiative der jüdischen Gemeinde Hammelburgs angelegt. Er diente in den folgenden Jahrhunderten als Verbandsfriedhof für die verstorbenen Mitglieder der jüdischen Gemeinden in Geroda (bis 1911), Oberthulba, Untererthal, Unterriedenberg, Bad Kissingen (bis 1801), Bonnland, Dittlofsroda, Hessdorf, Westheim, Gemünden und Hammelburg.

Die Lage des Friedhofes inmitten von Pfaffenhausen war am Ort ungern gesehen. Noch 1873 versuchte der Gemeindeausschuss von Pfaffenhausen beim königlichen Bezirksamt zu erreichen, dass die Juden auf dem „Guten Ort“ nicht mehr beerdigen dürfen. Die Begründung lautete: „1. Luftverderbnis in Folge der unmittelbare Nähe des Leichenackers am Orte Pfaffenhausen und dadurch bedingte örtliche Krankheitserscheinungen. 2. Verunreinigung des Trinkwassers durch gelöste Leichtenstoffe aus genannten Leichenacker, die auf Grund der Landesdir. vom 11. Februar 1805, der gepflogenen Erhebungen haben ergeben.“ Die Eingabe wurde jedoch am 23. Januar 1874 abgewiesen.

Der letzte auf dem Friedhof Beigesetzte war David Birk aus Gemünden. Im Juli 1938 musste der Friedhof „aus sanitären Gründen“ geschlossen werden.

Nach Angaben der Behörden würde der Friedhof die in der Nähe verlaufende Wasserleitung verunreinigen. Seitdem mussten die zum Friedhofsverband Pfaffenhausen gehörenden Gemeinden die Toten zum Friedhof in Geroda bringen.

Judenfriedhof

Die Weth

Inmitten des unteren Dorfes befindet sich die Weth, eine Quelle, die um eine Kneippanlage ergänzt wurde. Vor allem im Sommer lockt sie alt und jung zu planschen ein.

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Quelle - Die Weth